Selbst-erfahrung

In der Selbsterfahrung bietet sich die Möglichkeit, durch die systematische Auseinandersetzung mit dem eigenen Erleben und Verhalten die eigene Persönlichkeit besser kennenzulernen. Dieses Kennenlernen entsteht durch die Bewusstwerdung des eigenen Tuns und Denkens. Im Fokus stehen dabei die Wahrnehmung des eigenen Handelns und Denkens, was durchaus zu den Einflüssen der eigenen Biografien führen kann, aber nicht muss.

 

Weiters bietet sich in der Selbsterfahrung die Möglichkeit, eigene blinde Flecken zu erkennen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen und sie auch als Teil des eigenen Wesens zu integrieren. Eigene Stärken und Kompetenzen werden deutlicher und sichtbarer und können dadurch gezielt gefördert werden und einen zentraleren Bestandteil in der Lebensführung einnehmen. Dieser Prozess ist ein durchaus lustvoller, auf dem ich Sie sehr gerne begleite. 

Belastende Lebens-situation



Belastende Lebensereignisse bzw. Krisen beinhalten oft den Charakter des Bedrohlichen. Sie bereiten eine psychische Belastung, die sich von der Normalbefindlichkeit abhebt, und es scheint, als könnte man diesen Ereignissen mit den gewohnten Fähigkeiten der Problemlösung und Kompetenzen nicht Herr werden. Man hat das Gefühl, „es nicht auszuhalten“ oder „es nicht zu schaffen“.  Es kann zu Stressreaktionen kommen, die sich auf verschiedenen Ebenen zeigen: Körper, Gedanken, Gefühle und Verhalten. 

 

Eine Grundhaltung der humanistischen Therapierichtungen – die meine Ausbildung beinhält – ist, dass jeder Mensch Alles in sich hat, um ein erfülltes Leben zu leben. Ich begleite Sie dabei, ihre inneren Ressourcen (wieder) zu finden und vielleicht auch noch nicht gelebte zu entdecken oder weiterzuentwickeln. 

Trauer



Trauer folgt dem Verlieren eines wichtigen Menschen, Tieres oder Lebensbereichs. Oft passiert dies plötzlich, so dass man sich nicht darauf vorbereiten konnte. Und oft passiert der Verlust nach einer langen, schweren Zeit, die dann sehr belastend ist und beispielsweise in Form von Erschöpfung nachwirkt. Mit diesem Verlust, der tiefen Traurigkeit und manchmal auch mit der großen Verzweiflung zurecht zu kommen, ist eine Herausforderung, bei der ich Sie mit meinem fachlichen Know-how und all meiner Achtsamkeit begleiten kann.

 

Oft ist der Schmerz über den Verlust so stark, dass man lernen muss, ihn mit therapeutischer Begleitung zu dosieren und so das Leben, trotz der Trauer, weiterleben zu können.  

 

Auch ist es wichtig, sich trotz der veränderten Lebensumstände wieder zurechtzufinden. Es ist oft schwer, den Alltag wieder aufzunehmen - und doch ist es so wichtig.

Burnout



Unter einem Burnout versteht man einen Zustand chronischer, emotionaler, mentaler und physischer Erschöpfung.

 

Diese Erschöpfung kann nach langanhaltenden, mitunter auch emotional belastenden Situationen entstehen. Ein Burnout kann sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext entstehen. Typisch ist der Rückzug von Freunden, Bekannten und Kollegen, Angst, den Ansprüchen des Alltags nicht mehr gewachsen zu sein. Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Ohnmachtsgefühle und Gereiztheit.

Burnout tritt immer dann ein, wenn wir uns chronisch aktiviert halten; der Körper unterscheidet nicht, ob wir positiv oder negativ im Stress sind. Wichtig ist daher in Balance und auch in Regeneration zu sein. 

 

Das Ziel einer Therapie bei Burnout ist, Zusammenhänge zwischen der Lebensführung und der psychisch/körperlichen Gesundheit zu verstehen. Aus diesem Verständnis heraus ist es möglich, nach und nach das Leben den eigenen Bedürfnissen entsprechend zu gestalten. 

 

Psycho-somatik 

 

Alle Erkrankungen und Störungen haben eine körperliche und eine psychosoziale Dimension. Seelisches Leid macht krank, und andererseits bringen körperliche Erkrankung auch psychosoziales Leid. Dieses psychosoziale Leid gilt es genauso wie körperliche Ursachen zu beachten und zu behandeln.  

 

Eine Einteilung in psychische und körperliche Ursachen ist zu kurz gegriffen und in der Praxis nur wenig hilfreich. Psyche und Körper sind nicht voneinander zu trennen, bilden gemeinsam mit dem Geist eine Einheit. Es geht also nicht um ein Entweder-Oder. 

 

Trotzdem ist eine möglichst klare und gründliche diagnostische Abklärung wichtig, um nichts zu übersehen und ruhigen Gewissens in die Therapie zu starten. 

 

 Sehr gerne erkunde ich mit ihnen die seelischen Ursachen oder Botschaften ihrer körperlichen Symptome. 

Depression



Die häufigste Form der Depression ist die unipolare Depression. Dabei bestehen über mindestens zwei Wochen mehrere Symptome, wie beispielsweise Niedergeschlagenheit, Erschöpfung, Freud- und Antriebslosigkeit, Schlafstörungen und Appetitlosigkeit. 

Menschen, die an einer Depression leiden, berichten oft von einem „Schwarzen Loch“ oder als würde die Welt ihre Farbe verlieren – das Innenleben seine Buntheit in ein tristes Grau eintauschen. 

 

Bei einer bipolaren Störung bestehen abwechselnd zwei unterschiedliche Phasen: einerseits zeigen sich Symptome einer Depression. In der anderen Phase schlägt die Stimmung ins Gegenteil um: in dieser Phase entwickelt sich eine Hochstimmung, große Reizbarkeit und Aktivität, große Kreativität, aber auch große Zerstreutheit und Schlaflosigkeit. Ein starkes Selbstbewusstsein bis zum Größenwahn kann sich entwickeln. 

Ich arbeite gerne mit Ihnen gemeinsam daran, die Ursachen Ihrer Depressionen zu erforschen und wieder Lebensfreude zu finden! 

Angst 



Angst zu haben ist etwas Normales und Gutes. Ohne Angst könnten wir nicht überleben – sie warnt uns vor Gefahren und schützt uns auf diese Weise vor Verletzungen oder Schlimmerem. 

Wenn Angstgefühle den Alltag stark beeinflussen und die Lebensqualität stark einschränken, spricht man von einer Angststörung.

 

Man unterscheidet verschiedene Arten von Angsterkrankungen. Es gibt phobische Störungen und ungerichtete Angststörungen. Bei Phobien besteht Angst vor konkreten Objekten oder Umständen, Ungerichtete Angststörungen treten mitunter spontan und ohne erkennbaren Grund auf.

Eine generalisierte Angststörung zeigt sich durch Angst und Sorgen im Alltag. Bei einer schweren Ausprägung gibt es von morgens bis abends keinen Moment ohne Ängste.

Panikstörungen zeigen sich durch kurze und heftige Panikattacken, die extreme körperliche Angstreaktionen mit sich bringen. In weiterer Folge entsteht eine Angst vor eben diesen Attacken.

Diese vielfältigen Ängste beeinflussen massiv das Gefühl einer guten Lebensqualität.  

Gerne begleite ich Sie dabei, einen guten Umgang mit diesen Ängsten zu finden, Techniken zu entwickeln, mit denen Sie den Ängsten Herr werden oder diese mitunter ganz verschwinden. Eine achtsame Wahrnehmung und Entspannungstechniken sind hier wesentliche Bestandteile der Therapie. 

Trauma



In der Traumatherapie unterscheidet man zwischen akuten Traumatisierungen und Traumafolgestörungen.

Traumafolgestörungen, wie beispielsweise die Posttraumatische Belastungsstörung, machen sich durch Symptome bemerkbar, die auch noch viele Monate nach dem traumatischen Erlebnis auftreten können. Diese Symptome können Schlafstörungen, Herzrasen, veränderter Appetit, gestiegene Ängstlichkeit oder Gereiztheit sein.  Es kann auch zu Flashbacks kommen, die als wiederkehrende, oft quälende Erinnerung an die traumatische Situation empfunden werden.

Traumata sind Erlebnisse, die das eigene grundlegende Weltverständnis und das Gefühl der prinzipiellen Sicherheit in der Welt erschüttern und als Bedrohung des eigenen Leib und Lebens oder das von Anderen empfunden werden. Was als traumatisch empfunden wird, ist individuell sehr verschieden. Solche Ereignisse sind beispielsweise Unfälle, Krankheiten, Überfälle, sexuelle Übergriffe, Trennungen, Verlust eines geliebten Menschen, Mobbing und soziale Isolation.

 

Gerne biete ich Ihnen gezielte Interventionen an, um die Folgen eines traumatischen Erlebnisses zu mindern oder aufzulösen. Beispielsweise zeigen sich EMDR, Tapping, Brian Spotting sowie Imaginationstechniken als höchst erfolgreich. 

Dies sind moderne Psychotherapieverfahren zur Behandlung von traumatischem Stress. Sie ermöglichen, die Folgen von traumatischem Erleben direkt auf neurobiologischer Ebene aufzulösen.  

Sie können in einer laufenden Therapie angewandt werden und führen häufig zu unmittelbarer und nachhaltiger Entlastung und Erleichterung. 

Demenz



Demenzerkankungen sind behandelbar.

Betroffene Personen merken, dass etwas in ihrem Denken, Merken und Erinnern "nicht stimmt". Das verunsichert, macht Angst und führt oft zu sozialem Rückzug.  

Bei vielen Menschen mit Demenz ist das Kurzzeitgedächtnis beeinträchtigt, das Langzeitgedächtnis weniger bis nicht. Es ist deshalb sinnvoll, immer wieder Erlebnisse aus der Vergangenheit in Erinnerung zu rufen, um ein Gefühl der Sicherheit und Entspanntheit oder sogar Freude wieder wachzurufen. Dies ist ein wesentliches Element der Biographiearbeit und sollte eine Grundhaltung in der Begegnung werden.

Die Therapie bei demenziellen Erkrankungen sollte immer eine Kombination sein, die individuell auf die einzelne Person abgestimmt wird. Einfließen kann Biographiearbeit, Validation, kognitives Training und medikamentöse Behandlung.  So kann es ermöglicht werden, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und die geistigen und körperlichen Fähigkeiten, die Lebensqualität und die Freude eines an Demenz erkrankten Menschen möglichst lange zu erhalten. Dadurch wird es möglich, dass die betreffende Person möglichst lange im eigenen Zuhause leben kann und die langjährige Vertrautheit der eigenen vier Wände sich positiv auf die innere Ruhe, das Selbstwertgefühl und die erlebte Selbstständigkeit auswirken können. 

Um ein individuelles Eingehen auf die betroffene Person zu ermöglichen, ist es auch sinnvoll, mit Angehörigen Gespräche zu führen, gemeinsam zu überlegen, wie es "gut weitergehen" könne. Probleme und Sorgen des Alltags sind zu besprechen. 

Es gibt viele verschiedene fachliche Spezialisierungen, deren Wissen sehr hilfreich ist und gut an Angehörige und Pflegende weitergegeben werden kann. Durch meine langjährige Erfahrung habe ich einige hilfreiche Wissensinhalte, die ich gerne vermittle. 

Gerne stehe ich auch mit meinen klinisch-psychologischen Fähigkeiten zur Verfügung, wenn es um die Frage geht, ob eine demenzielle Erkrankung vorliegt oder vielleicht etwas anderes, wie beispielsweise eine depressive Symptomatik. 

Näheres zur Diagnostik-Angebot finden sie bei meinen Angeboten unter "Psychologische Behandlung und Diagnostik für Senior*innen".

Persönlich-keitsstörung



Es gibt einen fließenden Übergang, von ausgeprägten Persönlichkeiten zu Persönlichkeitsstörungen. 
Eine ausgeprägte Persönlichkeit zu haben ist meist etwas, das positiv gesehen wird. Die Integrative Gestalttherapie möchte Menschen auf ihrem Weg zu einer eigenen eigenen, klaren Identität begleiten und unterstützen. 

Manchmal hat man das Gefühl im Denken, Tun und Wahrnehmen von seinen eigenen Impulsen gesteuert zu werden, ohne die Möglichkeit einer Wahl zu empfinden.   
Wichtig ist, zu ergründen, wie man sich verhält, wie man Erlebnisse und Geschehnisse wahrnimmt und was genau zu dieser Wahrnehmung beiträgt. In weiterer Folge führt dieses Erfahren und Erfassen des eigenen Denken, Handelns und Fühlens zu einem besseren Verständnis des eigenen Tuns. Dies führt wiederum zu einer Vielfalt an Handlungsmöglichkeiten zwischen denen man wählen und so zu einer größeren inneren Freiheit finden kann.